OEZ-Attentat: Netzwerk Rassismus- und Diskriminierungsfreies Bayern fordert festes Öffentliches Gedenken

Das Netzwerk Rassismus- und Diskriminierungsfreies Bayern e.V. erklärt sich solidarisch mit den Überlebenden und Hinterbliebenen der Opfer des rechten Terroranschlags am Olympia-Einkaufszentrum am 22. Juni 2016 und unterstützt deren Forderungen nach Anerkennung und einem festen öffentlichen Gedenken.

Heute vor 7 Jahren wurden am Olympia-Einkaufszentrum neun Menschen von einem rechtsextremen Täter aus rassistischen und antiziganistischen Gründen ermordet und fünf weitere verletzt. Der Anschlag am OEZ 2016 reiht sich damit in die Serie rechtsterroristischer Attentate wie Halle 2019 und Hanau 2020 ein.

Vorstandsmitglied Hamado Dipama hierzu: „Wir stehen hinter den Forderungen der Angehörigen und Überlebenden dieses schweren Anschlags und wollen, dass ihr Schmerz und ihre Trauer öffentlich anerkannt wird und Gehör findet. Über Jahre hinweg haben Politik und Behörden in Stadt und Land das offensichtliche rassistische und antiziganistische Motiv der Tat nicht einmal anerkannt. Es ist höchste Zeit, dass das Gedenken an die Ermordeten in München dauerhaft Platz im öffentlichen Raum findet. Zur Anerkennung gehört auch eine umfassende Untersuchung der Vernetzungsstrukturen rechtsterroristischer Täter wie in München, Halle und Hanau, sowie Aufklärungsarbeit über die gesellschaftlichen Hintergründe dieses und ähnlicher Anschläge.“

Wir gedenken Armela, Can, Dijamant, Guiliano, Hüseyin, Roberto, Sabine, Selçuk und Sevda und rufen zur Beteiligung an der Gedenkdemonstration um 14:30 am Moosacher Bahnhof, sowie der Gedenkkundgebung um 17:00 am Olympia-Einkaufszentrum auf.

Zum Tag gegen antimuslimischen Rassismus: Netzwerk Rassismus- und Diskriminierungfreies Bayern fordert Plan zur Bekämpfung von Muslimfeindlichkeit in Bayern

Antimuslimischer Rassismus ist kein Randphänomen, sondern tief in der Mitte unserer Gesellschaft verankert. Das stellte auch der diesen Donnerstag veröffentlichte Abschlussbericht des von der Bundesregierung eingesetzten Unabhängigen Expertenkreis Muslimfeindlichkeit deutlich fest. Ebenso zeigt der Bericht deutliche Lücken in der Bekämpfung von antimuslimischen Rassismus auf. Anlässlich des Tages gegen antimuslimischen Rassismus fordert das Netzwerk Rassismus- und Diskriminierungsfreies Bayern e.V. nun einen Maßnahmenplan gegen Muslimfeindlichkeit in Bayern.

Vorstandsmitglied Hamado Dipama erläutert die Dringlichkeit eines solchen Plans:

„Die Ergebnisse aus dem Bericht sprechen Bände: Mehr als zwei antimuslimische Übergriffe werden täglich gemeldet. Die Dunkelziffer dürfte um einiges höher sein. Rassistische Ausgrenzung und Diskriminierung gehören auch in Bayern für Muslime zum Alltag. Antimuslimischer Rassismus ist nicht nur ein Problem für die Betroffenen, sondern für die gesamte Gesellschaft. Rechte Gruppen und Parteien wie die AfD nutzen antimuslimische Ressentiments, um mit ihren rassistischen Thesen Anschluss an die Mehrheitsgesellschaft zu finden. Antimuslimischer Rassismus ist damit eine der größten Gefahren für die Demokratie in unserer Republik.“

Vorstandsmitglied Marina Mayer fasst die Forderung zusammen:

„Wir begrüßen, dass die Bundesregierung mit der Einberufung eines Expertenkreises zum Thema Muslimfeindlichkeit dem Druck der Zivilgesellschaft und Wissenschaft gefolgt ist. Dieser hat am Donnerstag klare Empfehlungen zur Bekämpfung von antimuslimischen Rassismus veröffentlicht. Jetzt muss es darum gehen, diese auch umzusetzen: Wir brauchen nachhaltige strukturelle Maßnahmen zur Prävention und Bekämpfung von Muslimfeindlichkeit in Behörden, Politik, Bildung, Medien und Justiz. Wir fordern Landtag und Landesregierung dazu auf, parteiübergreifend einen Gesamtplan zur wirksamen Bekämpfung von antimuslimischen Rassismus zu entwickeln und umzusetzen – und werden diesen Prozess kritisch begleiten.“

Antirassismus- und Andiskriminierungslandkarte Bayerns

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Pressemitteilung

München, 23. Februar 2018

Das Netzwerk Rassismus- und Diskriminierungsfreies Bayern hat bis Ende 2017 sein Projekt „Bestandsaufnahme der Antirassismus- und Antidiskrimierungsstellen in Bayern“ durchgeführt und abgeschlossen. Ergebnis: Bayern ist sehr dünn versorgt!

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Konstantin Wecker übernimmt Schirmherrschaft

Pressemitteilung

München, 24. April 2015

Vor einigen Wochen wurde das „Netzwerk Rassismus- und Diskriminierungsfreies Bayern e.V.“ gegründet. Die Bekämpfung von Rassismus und Diskriminierung, die sich das Netzwerk zur Hauptaufgabe gemacht hat, ist insbesondere in Hinblick auf die aktuelle Situation in Bayern äußerst notwendig und bedarf jeder Art von Unterstützung. Aus diesem Grund freuen wir uns sehr mit Konstantin Wecker einen Schirmherrn gefunden zu haben, der mit seinem Namen und vollem Engagement die Anliegen des Netzwerkes unterstützt.
„Lasst uns ein Zeichen setzen. Für Akzeptanz statt Ausgrenzung. Alle Menschen haben das Recht auf ein unversehrtes Leben und gleiche Chancen. Wir heißen alle Menschen, die in Not sind, hier in Bayern willkommen und treten denjenigen, die sich unter Decknamen wie Pegida versammeln, entschieden entgegen. Lasst uns ein Zeichen setzen gegen die rassistischen und fremdenfeindlichen Auswüchse in unserer Gesellschaft. Wir dürfen die Menschen, die im Alltag von Rassismus und Diskriminierung betroffen sind, nicht länger alleine lassen. Sie brauchen unsere Unterstützung und Solidarität!“ Konstantin Wecker

Für weitere Informationen stehen wir unter folgender E-Mail-Adresse zur Verfügung: info@wecker.de info@rassismusfreies-bayern.net

Informationen zum „Netzwerk Rassismus- und Diskriminierungsfreies Bayern (e.V.)“
Ziele des Vereins sind insbesondere die Sichtbarmachung und Bekämpfung von Rassismus und die Unterstützung von Personen, die Rassismus und Diskriminierung erfahren. Der Auftrag des Vereins ist u.a. der strategische Informationsaustausch, die Koordination der Antirassismus- und Antidiskriminierungsarbeit auf Landesebene sowie die Schaffung einer unabhängigen Antirassismus- und Antidiskriminierungsstelle auf Bayernebene. Der Verein strebt eine enge Kooperation mit bereits bestehenden Einrichtungen, Gruppen und Institutionen an und freut sich über weitere Mitglieder sowie über Fördermitglieder. Es können Einzelpersonen und Organisationen beitreten.

Weitere rassistische Maßnahmen der Diskothek „Amadeus“ in Ingolstadt wird als Konstruktiv-Lösung verkauft

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Pressemitteilung

München, 15. Mai 2015

Das „Netzwerk Rassismus- und Diskriminierungsfreies Bayern“ hat zur Kenntnis genommen, dass der Betreiber der Diskothek „Amadeus“, Am Stein 9, 85049 Ingolstadt, der ein generelles Einlassverbot für Geflüchtete vor zwei Wochen erließ, ein Konzept gefunden habe, um den vorausgegangenen rassistischen Eklat zu beenden. Dieses Konzept, das als „Diskopatenschaft“ bezeichnet wird, sieht laut Betreiber wie folgt aus: Geflüchtete, die seit längerer Zeit in Deutschland leben, sollen anderen Geflüchtete beibringen, wie sie in der Diskothek feiern können, ohne dass es zu Irritationen und Anfeindungen kommt. Um dieses kuriose Konzept zu verabschieden, hat der Betreiber seine „Stammgäste“ und Verantwortliche aus Stadt und Politik Gestern, Donnerstag, 14.05.2015 zum Gespräch eingeladen.
„Dies ist eine weitere rassistische Maßnahme, weil der Betreiber dadurch seine öffentlich gestellte rassistische Sichtweise, geflüchtete Menschen allgemein als potentiale Verursacher von Belästigung und Aggression wahrzunehmen, bekräftigt“, so Hamado Dipama vom Vorstand des Netzwerkes.
Naim Balikavlayan vom Vorstand des Netzwerkes konstatiert: „Belästigung und Aggression sind keine Merkmale von geflüchteten Menschen, sondern ein Phänomen, welches in jeder Nacht in jedweder Diskothek vorkommt, auch dort, wo geflüchtete Menschen ohnehin keinen Einlass finden.“ Sexuelle Übergriffe und Grenzverletzungen sind ein gesellschaftliches Problem, welches ernst genommen und bekämpft werden muss.
Wir appellieren an das Ordnungs- und Gewerbeamt der Stadt Ingolstadt, sich unserer eingereichten Beschwerde anzunehmen und tätig zu werden.

Vorfall Am 30.04.2015 gab der Donaukurier ein Einlassverbot für geflüchtete Menschen in die Diskothek „Amadeus“ bekannt. Gegenüber der Süddeutschen Zeitung erklärte der Betreiber der oben genannten Diskothek wie folgt: „Die Schwarzen haben ein Frauenproblem, und bei den Arabern gibt es ein Aggressionsproblem.“ Weiter heißt es, dass sich arabischstämmige Menschen untereinander nicht verstünden: „hauen sie sich gleich mal mit der Flasche ins Gesicht. Die Dunkelhäutigen haben weniger Chancen hier zu bleiben und suchen eine Frau zum Heiraten.“ Weil junge Frauen sich immer wieder über Belästigungen beschwert hätten und auch Ermahnungen nichts genutzt hätten, habe er sich für das Verbot entschieden, auch wenn „da welche dabei waren, die echt okay waren.“ Er finde „das nicht gut“, sagt er, „aber ich wusste mir nicht mehr anders zu helfen.“ (SZ Online, 04.05.2015)

Auszug aus der Beschwerde Die Stadt Ingolstadt ist hier zum Handeln aufgefordert. Der Betreiber der Diskothek „Amadeus“ sowie die Betreiber_innen der übrigen Diskotheken und Clubs in Ingolstadt müssen schnellstmöglich und öffentlich von Seiten der Stadt aufgefordert werden, diese Form des rechtswidrigen rassistischen Ausschlusses umgehend zu unterlassen. Sollte dies nicht erfolgen, muss die Stadt Ingolstadt Konsequenzen bereithalten. Darüber hinaus sind weitere Schritte gegen Rassismus im Nachtleben wünschenswert – ebenso wie ein Konzept der Stadt gegen sexuelle Grenzverletzungen – unabhängig von der Herkunft der Aggressoren.
Kontakt Netzwerk Rassismus- und Diskriminierungsfreies Bayern (e.V.) Augsburgerstr.13, 80337 München Tel. 089.416159959 info@rassismusfreies-bayern.net
Naim Balikavlayan b.naim@rassismusfreies-bayern.de
Hamado Dipama h.dipama@rassismusfreies-bayern.net

Informationen über das Netzwerk Rassismus- und Diskriminierungsfreies Bayern: Zum Abschluss der Internationalen Wochen gegen Rassismus fand auf Initiatiave der Arbeitsgemeinschaft der Ausländer-, Migranten- und Integrationsbeiräte Bayerns (AGABY e.V.) die Versammlung zur Gründung des „Netzwerk Rassismus- und Diskriminierungsfreies Bayern e.V.“ statt. Ziele des Vereins sind insbesondere die Sichtbarmachung und Bekämpfung von Rassismus und die Unterstützung von Personen, die Rassismus und Diskriminierung erfahren. Der Auftrag des Vereins ist u.a. der strategische Informationsaustausch, die Koordination der Antirassismus- und Antidiskriminierungsarbeit auf Landesebene sowie die Schaffung einer unabhängigen Antirassismus- und Antidiskriminierungsstelle auf Bayernebene. Der Verein strebt eine enge Kooperation mit bereits bestehenden Einrichtungen, Gruppen und Institutionen an und freut sich über weitere Mitglieder sowie Fördermitglieder. Es können Einzelpersonen und Organisationen beitreten.

Rassismus im Münchner Nachtleben – Neue Tests mit schockierenden Ergebnissen

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Pressemitteilung

München, 06.12.2015

 

Im Auftrag des „Netzwerk Rassismus- und Diskriminierungsfreies Bayern e.V.“ hat eine Gruppe von Jugendlichen an zwei Wochenenden im November Münchner Diskotheken auf rassistische Einlasspolitik getestet. Bereits im Jahr 2013 wurde ein solcher Versuch im Auftrag des Ausländerbeirats durchgeführt, welcher in mehreren Gerichtsverfahren endete. Ziel der Aktion war es, zu überprüfen, ob hinsichtlich der Einlasspolitik eine Verbesserung erkennbar ist. Die Tests haben leider ergeben, dass das Problem des Rassismus im Münchner Nachtleben weiterhin besteht.
Ablauf des Tests und Ergebnisse: Die Testgruppe setzte sich zusammen aus zwei Schwarzen Personen, zwei weißen Vergleichspersonen und zwei Beobachter*innen.Beim ersten Versuch am 14.11.2015 wurden die zwei Schwarzen Testpersonen bei 20 getesteten Diskotheken vierzehnmal abgewiesen, während die beiden weißen Vergleichspersonen nur einmal abgewiesen wurde. Beim zweiten Versuch am 27.11.2015 wurden die Schwarzen Testpersonen bei 25 getesteten Diskotheken vierzehnmal abgewiesen, während die Gruppe der Vergleichspersonen an keiner Diskothek abgewiesen wurde. Bei den Absagen wurde meist mit einer angeblichen Gästeliste, der Behauptung der Club sei zu voll, oder auch mit der Aussage, dass keine Begründung nötig sei, argumentiert. „Dieses Ergebnis hat meine Menschenwürde tief verletzt“, so Boubacar Bah von der Testgruppe. Er fügt hinzu, dass sie in einem Fall sogar verbal und körperlich angegriffen wurden.
Für mehr Informationen und Interviews stehen die Testpersonen unter der Telefonnummer 0152 148 410 95 zur Verfügung.
Die Aktion fand in Kooperation mit dem Arbeitskreis Panafrikanismus München statt.

Kontakt Netzwerk Rassismus- und Diskriminierungsfreies Bayern (e.V.) Augsburgerstr.13 80337 München Tel. 089.416159959 http://www.rassismusfreies-bayern.net info@rassismusfreies-bayern.net

 

Die Auschwitz-Überlebende Frau Esther Bejarano ist Patin des Netzwerk geworden

Pressemitteilung:

München, 12.08.2016
Das Netzwerk Rassismus- und Diskriminierungsfreies Bayern bekommt Unterstützung!
Die Auschwitz-Überlebende Frau Esther Bejarano, ihr Leben lang eine politische Aktivistin, Musikerin und Mahnerin, ist Patin geworden!
Hamado Dipama und Esther Bejarano

Hamado Dipama und Esther Bejarano

Rassismus ist ein gesamtgesellschaftliches Problem, das uns alle angeht. Fast täglich gibt es Aktionen und Kundgebungen von rechtsextremen und populistischen Gruppierungen, Angriffe auf Asylunterkünfte, Gewalttaten und rassistische Angriffe gegen Jüdinnen und Juden, gegen Sinti und Roma, gegen Muslim*innen, gegen Schwarze Menschen und gegen People of Color, gegen Geflüchtete und Migrant*innen.
Dieses Phänomen stellt in Bayern wie in alle anderen Bundesländer eine große Herausforderung dar. Trotzdem finden die von Rassismus und Diskriminierung betroffenen Menschen hier in Bayern keine Beratungsstruktur auf Landesebene. Aus diesem Grund wurde das „Netzwerk Rassismus- und Diskriminierungsfreies Bayern e.V.“ vor einem Jahr gegründet und sich die Sichtbarmachung und Bekämpfung von Rassismus zur Hauptaufgabe gemacht.
Diese wichtige Arbeit für eine Rassismus- und Diskriminierungsfreie Gesellschaft benötigt viel Unterstützung.
„Deshalb freuen wir uns sehr, dass die sehr engagierte Auschwitz-Überlebende Frau Esther Bejarano, Mitbegründerin und Vorsitzende desAuschwitz-Komitee in der Bundesrepublik Deutschland e.V. und Ehrenvorsitzende der Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes nun als PATIN unsere Anliegen unterstützt“, so Hamado Dipama vom Vorstand des Netzwerkes.
Frau Bejarano betont, wie wichtig es ist, dass jede*r gegen die menschenverachtenden Ansichten aktiv wird und fügt hinzu: „Ich habe mich sehr gefreut, Ihr Netzwerk kennengelernt zu haben und bin natürlich bereit Ihre Patin zu sein.“
Kontakt:
Netzwerk Rassismus- und Diskriminierungsfreies Bayern (e.V.)
Augsburgerstr.13
80337 München
Tel. 089.416159959
www.rassismusfreies-bayern.net
info@rassismusfreies-bayern.net
www.facebook.com/rassismusfreiesbayern

Bayernweite Aktion am 21.März anlässlich des internationalen Tages gegen Rassismus 2017

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München, den 15. März 2017    

                                        

Bayernweite Aktion am 21.März des Arbeitsgemeinschaft der Ausländer- Migranten und Integrationsbeiräte 1Bayern und das Netzwerk Rassismus- und Diskriminierungsfreies Bayern

 

Am 21. März 1960 wurde in Sharpeville (Südafrika) eine friedliche Demonstration als Reaktion auf ein Gesetz über die Apartheid blutig niedergeschlagen. Sie hat 69 Menschen das Leben gekostet. Die Vereinten Nationen haben 1966 den 21. März als Gedenktag bestimmt; heute bekannt als “Internationaler Tag gegen Rassismus“.

Die Integrationsbeiräte Bayerns, deren Kooperationspartner*innen und das Netzwerk Rassismus- und Diskriminierungsfreies Bayern e.V. rufen jedes Jahr am 21. März dem „Internationalen Tag gegen Rassismus“ zu gemeinsamen Aktionen auf.

In München werden das Netzwerk Rassismus-Diskriminierungsfreies Bayern und den Migrationsbeirat der LH München ab 18 Uhr vom Karlplatz (Stachus) über den Platz der Opfer des Nationalsozialismus zum Marienplatz LAUT demonstrieren, um ein Zeichen gegen Rassismus zu setzen.

An diese Stelle danken wir herzlich die 2 Münchner Band: Zoo Escape und Zubzonikz die diese Aktion musikalisch und LAUT begleiten werden.

In den vergangenen zwei Jahren waren die Aktionen mit Tausenden von Teilnehmer*innen sehr beeindruckend.

Rassistische, rechtsextremistische Angriffe wie auch die Hass-Propaganda durch Populist*innen nehmen extrem zu. Betroffen sind insbesondere Muslim*innen, Jüd*innen, Sinti und Roma, Geflüchtete und Schwarze Menschen. Abwertung erfahren zudem LGBTI* und Langzeitarbeitslose.

Wir sind überzeugt, dass nur ein von Fairness, Ehrlichkeit, Toleranz und Respekt getragenes Engagement gegen Rassismus, Ausgrenzung und Diskriminierung nachhaltige Wirkungen erzielen kann, so Hamado Dipama vom Vorstand des Netzwerk Rassismus- und Diskriminierungsfreies Bayern e.V.

Die Würde jedes Menschen ist zu achten.

Gerade im Vorfeld der Bundestagswahl müssen wir rassistischen Argumentationen und Hetze entschieden entgegentreten. Der Wahlkampf darf nicht auf dem Rücken von Geflüchteten und Migrant*innen geführt werden! Unser aller Engagement ist dringend nötig, um Rassismus zu bekämpfen, so Mitra Sharifi vom Vorstand der Arbeitsgemeinschaft der Ausländer-, Migranten- und Integrationsbeiräte Bayern (AGABY).

In diesem Sinne führen wir, das Netzwerk Rassismus- und Diskriminierungsfreies Bayern e.V. und AGABY mit Kooperationspartnern, auch in diesem Jahr am 21. März, dem „Internationalen Tag gegen Rassismus“, wieder eine gemeinsame Aktion durch. Denn nur so gelingt es, unserer gemeinsamen Stärke und Vielfalt Ausdruck zu verleihen.

Die Aktion „RASSISMUS ADE! Vielfalt olé“ wird auf Initiative der AGABY (Arbeitsgemeinschaft der Ausländer-, Migranten- und Integrationsbeiräte Bayerns) in Kooperation mit dem Netzwerk Rassismus- und Diskriminierungsfreies Bayern e.V. durchgeführt.

 

In folgenden Städten werden Aktionen vor Ort organisiert:

Ansbach, 17:30 Uhr, Martin-Luther-Platz, Integrationsbeirat Ansbach

Bamberg, 13:00 Uhr, Untere Brücke, Migranten- und Integrationsbeirat Bamberg

Bayreuth, 12:10 Uhr, Stadtparkett vor Neptunbrunnen, Integrationsbeirat Bayreuth

Erlangen, 24. März, 17:30 Uhr, Rathausplatz, Ausländer- und Integrationsbeirat Erlangen

Karlstadt, 12:00 Uhr auf dem Grundschulpausenhof, Integrationsbeirat Karlstadt

Kempten, 18:00 Uhr, Hildegardplatz, Integrationsbeirat Kempten und Integrationsbeirat Oberallgäu Süd

München, 18:00 Uhr, Karlsplatz/Stachus, Netzwerk Rassismus- und Diskriminierungsfreies Bayern e.V.; Migrationsbeirat München

Nürnberg, 14:00 Uhr, vor der Lorenzkirche, Integrationsrat Nürnberg

Regensburg, 17:00 Uhr, Neupfarrplatz, Integrationsbeirat Regensburg

Rothenburg o. d. Tauber, 18:30 Uhr, am Marktplatz, Integrationsbeirat Rothenburg o.d.T.

Schweinfurt, 17. März,13:30 Uhr, Schillerplatz, Integrationsbeirat Schweinfurt

Straubing, 17:30 Uhr, Ludwigsplatz, Ausländer- und Migrationsbeirat Straubing

Weiden, 12:00 Uhr, Rathaus am Oberen Markt, Integrationsbeirat Weiden

Würzburg, 17:00 Uhr, Marktplatz, Ausländer- und Integrationsbeirat Würzburg

 

Mehr Infos:

https://www.facebook.com/rassismusfreiesbayern/

https://www.facebook.com/events/1394038917287018/

Kontakt:

Rassismus und Diskriminierung sichtbar machen und bekämpfen!

Netzwerk Rassismus- und Diskriminierungsfreies Bayern e.V.
Zeppelinstr. 63/ Ecke Schwarzstraße
81669 München
089 416159959
info@rassismusfreies-bayern.net
www.rassismusfreies-bayern.net

 

Arbeitsgemeinschaft der Ausländer-, Migranten- und Integrationsbeiräte Bayerns „AGABY“
Gostenhofer Hauptstr. 63
90443 Nürnberg
Tel. 0911 92 31 89 90
Fax 0911 92 31 89 92
agaby@agaby.de
www.agaby.de